Offener Brief an die hessische Umweltministerin Priska Hinz

Der Landesjagdverband hat gemeinsam mit dem Verband Hessischer Fischer einen offenen Brief an die hessische Umweltministerin Priska Hinz gerichtet.

 

Vorausgegangen war eine E-Mail aus dem Referat IV 3 B "Naturschutz auf Bundes- europäischer und internationaler Ebene, Biodiversitätsstrategie" des HMUKLV.  Es sollte anhand von Kennzahlen (Mitgliederzahlen der Naturschutzverbände) ermittelt werden, ob das Interesse der Bürgerinnen und Bürger an der Biologischen Vielfalt zu- oder abnehmend ist.

 

Bei der Ermittlung dieser Kennzahlen sollten die Mitglieder des Landesjagdverbandes und des Verbandes Hessischer Fischer "ausgespart" werden.

 

Wörtlich heißt es:

 

"... Wenn wir die beiden großen, als Naturschutzverband anerkannten "Nutzerverbände" aufnehmen, setzen wir uns dem Vorwurf aus, dass dieser Schluss falsch sei.

Begründung: Die Damen und Herren in den anerkannten Nutzerverbänden werden primär Mitglied, weil Sie ihrer Passion (Jagd oder Fischerei) nachgehen wollen und nicht, um die Natur zu schützen/erhalten, sonst wären Sie in einem Verband der allein den Schutz/die Erhaltung der Natur bzw. Biologischen Vielfalt zum Ziel hat..."

 

Der LJV und der Verband der Hessischen Fischer protestieren ausdrücklich gegen diese "Ausgrenzung".

 

 

Auszug aus dem offenen Brief an die Hessische Umweltministerin Priska Hinz:

 

"Es entsteht der Eindruck, dass gerade zwei Verbände, die gegen die grüne Umweltpolitik in der Vergangenheit durch starke und kompetente Kritik geübt haben, nicht in deren teilweise naturzerstörende Zielsetzungen und ihr auf die eigene Klientel abgeblendetes Öffentlichkeitsbild passen und somt nicht erwünscht sind.

 

Es offenbart ein fragwürdiges Demokratieverständnis, wie mit unbequemen, obwohl staatlich anerkannten Interessensgruppen im Hessischen Umweltministerium umgegangen wird. Da geht schon mal locker der Gleichbehandlungsgrundsatz über die Klinge."

 

 

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